Klima.Sieger - unter diesem Motto steht der Wettbewerb für Vereine in unserer Region
Wir richten mit Unterstützung der Klimaschutzagentur Weserbergland zum neunten Mal unseren Wettbewerb "Klima.Sieger" aus. Er unterstützt energetische Maßnahmen an Vereinsgebäuden im Sinne des Klimaschutzes. Bis zu 25.000 Euro für Ihr Sanierungsprojekt sind möglich.
Die Gewinner:innen 2025 stehen fest! Sie wurden am 02. Juni 2025 auf der Preisverleihung bekannt gegeben. Entdecken Sie hier alle Preisträger*innen.
1.682.700 € Preisgelder insgesamt
406 Bewerbungen
9 Wettbewerbe
Die Preisträger*innen 2025
Allen Preisträger*innen viel Erfolg bei der Umsetzung Ihrer Sanierungsmaßnahmen! Nachfolgend finden Sie alle Gewinner*innen in unseren diesjährigen Wettbewerbs-Kategorien.
"Engagement und Ideen der Teilnehmer sind jedes Jahr beeindruckend. Es ist eine großartige Möglichkeit für Vereine, sich finanzielle Mittel für energetische Verbesserungen zu sichern." Uta Wolff Veranstaltungs-Management Westfalen Weser
Es werden Förderbeträge bis zu 25.000 Euro pro Sanierungsvorhaben vergeben!
Wer kann teilnehmen?
Der Wettbewerb richtet sich an Vereine im Geschäftsgebiet von Westfalen Weser, die ihr Vereinsgebäude, ihr Grundstück oder eine andere bauliche Anlage energetisch sanieren möchten.
Wie kann man sich bewerben?
Bewerbungen sind ausschließlich online möglich! Wenn Sie die für Ihr Vorhaben passende Kategorie gewählt haben, füllen Sie einfach den Bewerbungsbogen online aus. Westfalen Weser arbeitet im Rahmen des Wettbewerbs mit der Klimaschutzagentur Weserbergland zusammen und hat dort eine Servicestelle eingerichtet. Diese berät Sie zu allen Fragen rund um den Wettbewerb, zur Antragstellung sowie zu Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.
Kategorie A | Konkrete Sanierungsvorhaben Sie haben bereits ein nachvollziehbares Konzept für Ihr Vorhaben? Dieses kann aus einer energetischen Komplettsanierung oder Einzelmaßnahmen bestehen, wie zum Beispiel dem Einsatz von erneuerbarer Energie, dem Austausch von Fenstern oder der Dämmung Ihres Vereinsheims.
Kategorie B | Sanierungsideen Sie haben Ideen für Energiespar-Maßnahmen in Ihrem Verein? Vor der Umsetzung soll eine neutrale Energieberatung erfolgen und ein Sanierungskonzept erstellt werden. Mit dem Förderbetrag unterstützen wir sowohl die Kosten für die Beratung und Konzepterstellung, als auch geringinvestive Maßnahmen, wie z.B. die Dämmung der Heizungsrohre.
Welche Kriterien spielen eine Rolle?
Wie viel Energie/CO2 wird voraussichtlich eingespart?
Wie schlüssig ist die Planung und das Konzept des Sanierungsvorhabens?
Werden erneuerbare Energien sinnvoll eingesetzt und in welchem Umfang?
Wird innerhalb eines Jahres mit der Umsetzung begonnen?
Wie effizient wird bei der Sanierung mit Ressourcen umgegangen?
Wie intensiv ist die Kommunikation zum Sanierungsvorhaben?
Wie hoch die Motivation und der Vorbildcharakter des Vorhabens?
Die Jurymitglieder Klima.Sieger
Heinz-Jörg Heinemann Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk
Prof. Dr. Martin Kesting Professor für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Regelungstechnik, Fakultät I - Elektro- und Informationstechnik, Hochschule Hannover
Lothar Nolte Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
Andreas Speith Geschäftsführer Westfalen Weser Netz
"Mit dem Wettbewerb möchten wir ehrenamtliches Engagement und Umweltschutz verbinden. Das große und vielfältige Engagement der Vereine möchten wir für das wichtige Ziel Klimaschutz nutzen und aktivieren." Andreas Speith Geschäftsführer Westfalen Weser
Chance, um nachhaltige Ideen zu finanzieren
"Das Besondere ist, dass Vereine mit dem Preisgeld befähigt werden, ihr Potenzial als Multiplikatoren für den Klimaschutz vor Ort auszuschöpfen." Carolin Wicke NRW.Klimanetzwerkerin, NRW.Energy4Climate
"Mit dem Klima-Sieger Wettbewerb wird das Thema Energiewende weiter in die Breite der Bevölkerung getragen." Lothar Nolte Geschäftsführer Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen
"Vereinsarbeit ist sehr wichtig für die Gesellschaft. Wenn dies mit regenerativer Energieerzeugung kombiniert und durch Preisgelder honoriert wird, ist das eine große Motivation." Prof. Dr. Martin Kesting Professor für elektrische Messtechnik und Grundlagen der Regelungstechnik, Hochschule Hannover
"Die Förderung des Ehrenamtes in Verbindung mit dem schonenderen Einsatz der Ressourcen ist genial." Heinz-Jörg Heinemann Sachverständiger der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld für das Schornsteinfegerhandwerk
FAQ
Häufige Fragen
Wie sind die Bewerbungsbögen auszufüllen und einzureichen?
Seit dem Jahr 2023 erfolgt das Ausfüllen und Absenden des Bewerbungsbogens ausschließlich direkt online. Die Teilnahme ist dadurch für Sie noch einfacher, da das bisherige Herunterladen und manuelle Versenden entfallen. Am besten, Sie verschaffen sich vor dem Ausfüllen einen Überblick über den Bewerbungsbogen sowie die benötigten Angaben und Unterlagen, da ein Zwischenspeichern nicht möglich ist.
Der Bewerbungsbogen muss vollständig ausgefüllt werden. Das erspart Nachfragen der Servicestelle und nur so ist eine angemessene Bewertung durch die Jury möglich. Für eine Teilnahme am Wettbewerb ist es außerdem erforderlich, dass die im Bewerbungsbogen angegebenen Dokumente, wie z.B. Kopien der Eigentumsnachweise, Pachtverträge oder Angebote von Handwerksunternehmen an den entsprechenden Stellen im Bewerbungsbogen hochgeladen werden. Es ist nicht nötig, die Dokumente zusätzlich in Papierform zu senden, das schont die Umwelt.
Alles auf einmal oder besser nacheinander?
Sie haben viel vor und einen umfassenden Maßnahmenplan, können aber aus zeitlichen, finanziellen oder anderen Gründen zunächst nur einen kleinen Teil davon umsetzen? Dann bewerben Sie sich am besten nur mit den Maßnahmen, deren Umsetzung konkret absehbar ist. Dadurch halten Sie sich die Option offen, sich in den nächsten Jahren mit weiteren Maßnahmen erneut beim Klima.Sieger zu bewerben. Andererseits gilt: Wird ein komplettes Maßnahmenpaket direkt umgesetzt, gehört auch alles in die Bewerbung und erhöht Ihre Gewinnchancen! Benötigen Sie Unterstützung bei dieser Frage, wenden Sie sich gerne an unsere Servicestelle.
Was ist mit Sanierungskonzept gemeint?
Mit Sanierungskonzept ist eine konkrete Strategie zur energetischen Sanierung von den Vereinsgebäuden oder anderen Sportanlagen gemeint. Ein Sanierungskonzept dient dazu, Klarheit darüber zu schaffen, welche Ziele der Verein mit einer Sanierung erreichen will, welche energetischen Maßnahmen dazu sinnvoll sind und wie sie zukunftsorientiert umgesetzt werden können. Bestandteile eines Sanierungskonzepts sind in der Regel die Zielsetzung des Vereins, die Ergebnisse der Energieberatung (schriftlicher Bericht mit konkreten Maßnahmenvorschlägen, ggf. Berechnungen) oder andere Planungsunterlagen, sowie eine Kostenschätzung oder ein Finanzierungsplan. Zusätzlich zu den energetischen und finanziellen Faktoren können auch andere Aspekte schriftlich erfasst werden, z.B. Überlegungen zu Maßnahmen zur besseren Nutzbarkeit oder der Beschluss, ein Energiecontrolling zur Überprüfung der tatsächlichen Einsparung nach der Umsetzung einzuführen.
Warum brauchen wir ein Sanierungskonzept?
Ein Sanierungskonzept hilft dabei, verschiedene Ziele und bauliche Maßnahmen aufeinander abzustimmen und Fehlinvestitionen zu vermeiden. Dies ist vor allem wichtig, wenn Baumaßnahmen schrittweise und über längere Zeiträume erfolgen sollen. Viel zu häufig wird nur das „Nötigste“ gemacht, statt mit einer durchdachten Gesamtstrategie die Aspekte Energieeffizienz, Wirtschaftlichkeit, Emissionsreduktion und Nutzerbedürfnisse zu vereinen. Zum Beispiel kann es sinnvoll sein, zuerst Fenster zu erneuern und die Wände zu dämmen, um später eine Heizung einzubauen, die auf den geringeren Wärmebedarf abgestimmt ist. In anderen Situationen ist dies vielleicht nicht möglich, aber es gäbe andere Optionen, um langfristig Energie und Kosten zu sparen. Auch die fachgerechte Ausführung sowie die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen (z.B. Trinkwasserverordnung und Energieeinsparverordnung) setzen eine gute Planung voraus.
Was kann als Sanierungskonzept eingereicht werden?
Sanierungskonzepte können je nach Art des Gebäudes oder der Sportanlage unterschiedlich sein. In der Regel setzt ein konkretes Konzept eine Beratung durch eine:n Energieberater:in (z.B. Gebäudeenergieberater:in HWK) oder andere:n Fachplaner:in voraus, der einen Bericht erstellt, in dem der Ist-Zustand betrachtet wird und sinnvolle Maßnahmen vorgeschlagen werden. Eventuell sollten zusätzliche Erläuterungen ergänzt werden, z.B. wenn tatsächlich geplante Maßnahmen von den Vorschlägen abweichen oder zusätzliche Maßnahmen geplant sind. Es sollte erkennbar sein, welche Ziele verfolgt werden, warum welche baulichen und technischen Maßnahmen umgesetzt werden sollen und welche Einsparung erreicht werden kann.
Vier Beispiele für unterschiedliche Projekte sind:
Installation einer Photovoltaikanlage: Die Beratung erfolgte durch einen Fachbetrieb, der auf Basis der individuellen Daten des Vereinsgebäudes (Stromverbrauchsdaten und Nutzungsprofil, Dachneigung und -größe etc). eine passende PV-Lösung, ggf. unter Einbindung eines Batteriespeichers, erarbeitet hat. Das Angebot des Fachbetriebes berücksichtigt die Beratungsergebnisse und enthält auch eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung. Zusätzlich erläutert der Verein schriftlich seine Überlegungen und Ziele sowie evtl. zukünftig geplante Maßnahmen, die mit der PV-Anlage in Verbindung stehen (z.B. Wallboxen für die E-Autos der Vereinsmitglieder, Umstellung der Heizungsanlage auf Wärmepumpe).
Sanierung eines Vereinsgebäudes: Eine Energieberatung wurde von eine:r Architek:tin durchgeführt, der/die einen Beratungsbericht erstellte. Der Bericht umfasste die Zielsetzung der schrittweisen Sanierung, die Ermittlung des Ist-Zustandes, die Ermittlung der Einsparpotentiale, Maßnahmenvorschläge mit Variantenvergleich und eine Kostenschätzung unter Berücksichtigung von Fördermitteln und Eigenleistung.
Sanierung eines Freibades: Nach einer Beratung durch eine:n Energieberater:in wurde ein Bericht mit Maßnahmenkatalog und Einsparpotenzialen erstellt. Ergänzt wurde dieser mit einer Berechnung zur Auslegung der neuen Pumpen und Angebote für eine Solarabsorberanlage zur Erwärmung des Beckenwassers.
Umrüstung einer Flutlichtanlage auf LED-Leuchten: Die Beratung erfolgte durch eine:n Fachplaner:in eines Herstellers, der eine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellte. Zusätzlich wurde schriftlich erläutert, wie durch die Verwendung der bestehenden Masten Kosten gespart werden können und durch eine neue Ausrichtung der Platz blendfrei ausgeleuchtet werden kann.
Wir haben Angebote von Handwerksunternehmen, zählt das als Sanierungskonzept?
Nein, nur Angebote ergeben kein Sanierungskonzept. Sie können jedoch als Ergänzung mit eingereicht werden, wenn darin z.B. Angaben zur energetischen Qualität enthalten sind (z.B. U-Werte bei Fenstertausch oder Wärmeleitgruppe der Dämmmaterialien).
Müssen wir für die Bewerbung eine*n Energieberater*in beauftragen?
Es muss nicht zwingend jemand Externes für ein Sanierungskonzept beauftragt werden, wenn z.B. ein Vereinsmitglied über die entsprechende fachliche Qualifikation verfügt. Steht die Planung noch ganz am Anfang oder hat bisher noch keine Beratung stattgefunden, empfehlen wir, sich für die Kategorie „B – Sanierungsideen“ zu bewerben. Mit dem Preisgeld kann ein:e Expert:in für eine umfassende Beratung oder Planung beauftragt werden.
Eine Übersicht von Expert:innen in Ihrer Nähe erhalten Sie hier: