Klima.Sieger 2025 - Platz 1

Kulturwerkstatt Hiddenhausen e.V.

 

Gewinn: 25.000 EUR     Ort: Hiddenhausen


Der gemeinnützige Verein "Kulturwerkstatt Hiddenhausen" betreibt seit 2001 in einer denkmalgeschützten Kornscheune kulturelle Bildungsarbeit, wie z.B. die Vermittlung von handwerklich-künstlerischen Fertigkeiten für alle Altersgruppen in Form von Kursangeboten oder Gruppenveranstaltungen für Schulklassen und Kitas. Außerdem gibt es Veranstaltungen im Bereich Musik, Tanz und Literatur.

Zur Pressemitteilung

25000 €

Preisgeld

62

Mitglieder

460 qm

Hofstelle

Das Projekt

Sanierung der Hofstelle Lindemann mit unbeheizten Stallungen, Scheunen und Außengelände

Da der Erbpachtvertrag für die Kornscheune Ende 2025 ausläuft, soll eine leerstehende alte, im Eigentum der Gemeinde stehende Hofstelle angepachtet und entsprechend umgebaut sowie umfassend energetisch ertüchtigt werden. Dies beinhaltet die Dämmung der Grundflächen, der Kellerdecke, der Außenwände, der Geschossdecken und des Daches, den Austausch der Fenster und Außentüren, die Installation einer Luft-/Wasserwärmepumpe und einer Flächenheizung sowie einer 15 kWp PV-Anlage mit 10 kWh Batteriespeicher. Dass auch effiziente Beleuchtungssysteme eingebaut werden, versteht sich bei diesem umfassenden Gesamtkonzept dann schon fast von selbst.

Die Gewinnbegründung

  • Die Maßnahme hat die Umnutzung alter Gebäudesubstanz statt Abriss und Neubau zum Ziel. Der Gebäudekomplex soll erhalten und für viele Menschen nutzbar gemacht werden.

  • Die geplanten Maßnahmen zielen auf sehr geringe Energiebedarfe und eine weitgehend regenerative Wärmeversorgung ab.

  • Wo immer bautechnisch möglich, werden Materialien auf regionaler, nachwachsender Basis verwendet: Die Dämmung besteht aus Zellulosefaser und wird durch eine Holzfassade vor der Witterung geschützt, die Decken werden als Holzbalkendecken mit Zellulosedämmung ausgeführt.

  • Als Ort mit einem großen Besucheraufkommen sieht sich die Kulturwerkstatt auch als Anschauungsmodell dafür, dass energetische Sanierung sich in vielerlei Hinsicht lohnt.

  • Neben den umfangreichen energetischen Maßnahmen soll für die Bewässerung der Bepflanzung eine Zisterne in der vorhandenen Güllegrube installiert werden, um Regenwasser zu speichern. Das ist wichtig in Zeiten immer häufigerer Wetterextreme.

  • Das Außengelände als Wiese mit Obstbäumen und einer großen Eiche soll durch weitere Obstbaumpflanzungen bereichert und mit insektenfreundlichen Blühflächen ergänzt werden. Ein begehbares Labyrinth, das mit Kräutern und Stauden sowie einzelnen Kunstobjekten bestückt wird, soll einen attraktiven Mittelpunkt bilden. Des Weiteren sind Flächen für naturpädagogische Kurse sowie eine Feuerstelle geplant.

  • Bei den Maßnahmen am Außengelände wie auch der Außenverschalung des Gebäudes wollen die Vereinsmitglieder tatkräftig unterstützen.

  • Tue Gutes und rede darüber: Um möglichst breitgefächert die BürgerInnen in die Konzeptentwicklung einzubeziehen, wurden mehrere öffentliche Veranstaltungen zum Ideenaustausch durchgeführt. Um der Bevölkerung die Projektidee vorzustellen, erfolgte im Oktober ein Herbstfest auf dem Hof, zu dem rund 10 Vereine und Initiativen beitrugen und an dem Hunderte BürgerInnen teilgenommen haben. Weitere Aktionen sind geplant. Nicht zuletzt wird eine Infotafel mit QRCode angebracht, wo sich die BesucherInnen über aktuelle Einsparungen informieren können.