

Batteriespeicher als Brücke zwischen volatiler Erzeugung und Verbrauch
Der Ausbau und die Erzeugung erneuerbarer Energien nehmen stetig zu. Die Stromerzeugung der Windkraft- und Photovoltaikanlagen ist nicht nur wetterabhängig, sondern im Fall der Photovoltaik tages- und auch saisonal bedingt stark volatil. Auch der Verbrauch wird zukünftig stärker schwanken – beispielsweise durch das Laden von E-Autos. Entsprechend steigt die Notwendigkeit für eine Stabilisierung der Netzfrequenz.
Im Jahr 2024 wird in Deutschland eine Gesamtspeicherkapazität (netz- und systemdienlich, Hausspeicher sowie Industrie und Gewerbe) von 17 Gigawatt-Stunden (GWh) erwartet. Studien gehen davon aus, dass sich die Kapazität innerhalb der kommenden zehn Jahre auf bis zu 170 GWh erhöhen wird.
Energiespeicher können Erzeugung und Verbrauch zeitlich voneinander entkoppeln und sehr schnell auch größere Energiemengen aufnehmen oder wieder einspeisen. Das kurzfristige Speichern von größeren Energiemengen durch Batteriespeicher ermöglicht es, Versorgungsüberschüsse aufzunehmen sowie Engpässe auszugleichen.
Perspektivisch sind eine Vielzahl weiterer Einsatzmöglichkeiten für Energiespeicher denkbar, wie bspw. die direkte Koppelung von lokalen erneuerbaren Energieerzeugern wie Windkraft- und PV-Anlagen sowie ein Vor-Ort-Verbrauch der gespeicherten Energie. Inselnetzfähige Speichersysteme können im Krisenfall dazu dienen, unsere Energieversorgung nach einem großflächigen Ausfall wiederherzustellen, indem sie die erforderliche Hilfsleistung für größere Kraftwerks- / Erzeugungseinheiten und Umspannwerke bereitstellen. Insbesondere auch kritische Infrastruktur (z.B. Krankenhäuser, Kliniken, Feuerwehren,...) kann mit ihnen über einen gewissen Zeitraum autark weiter versorgt werden.
